Tarifabschlüsse
Percy Wesselly
Percy Wesselly

Tarife müssen Bedingungen vor Ort entsprechen

Erfurt 19.02.04, "Realitätssinn" forderte der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Percy Wesselly von den Teilnehmern der Verhandlungen im Metall-Tarifkonflikt. Den baden-württembergischen Abschluss könne man in Thüringen nicht Eins zu Eins übernehmen. "Die Arbeitplatzsicherung muss im Vordergrund stehen. Extravagante Lohnforderung schaden Allen." sagte Wesselly.

Der Tarifabschluss in Baden-Württemberg sei auf die dort herrschende Bedingungen zugeschnitten, so der FDP-Landesvize. Thüringen könne damit nicht mithalten. Eine Übernahme komme somit nicht in Frage. Thüringen brauche einen Abschluss der den 70.000 Metallern eine Zukunft biete. Die Gewerkschaften dürften nicht erneut mit Forderungen auftreten, die jeder Grundlage entbehren. Die Situation in Thüringen sei alles andere als gut, einen zu hohen Lohnzuwachs würde kein mittelständisches Unternehmen verkraften.

"Wenn IG Metall-Chef Peters mit den großen Unternehmen Haustarife abschließen will, zeigt er, was er von den kleinen Unternehmen hält, nämlich nichts. Damit macht er sich zum Totengräber der Arbeitsplätze in Thüringen. Wir müssen das überholten Modell der Flächentarifverträge abschaffen. Nur der Betrieb weiß, was er seinen Mitarbeitern zahlen kann ohne Pleite zu gehen. Gewerkschaftsfunktionäre haben mehrfach bewiesen, dass davon so keine Ahnung haben." erklärte Wesselly abschließend.

20.02.2004 Pressestelle