Das Ansehen der Menschen, die im Rettungsdienst Tag für Tag in den unterschiedlichsten Schichtdiensten ihre Arbeit ableisten, gehört umgehend gesellschaftlich aufgewertet. Die Arbeitsleistung gehört adäquater bezahlt. Wer sich für die Gesellschaft bei Notfällen und für das Wichtigste, unser Leben, einsetzt, muss von der Gesellschaft für seinen Einsatz geschätzt werden!
Ohne diese Damen und Herren, die sowohl körperlich als auch psychisch hohen Anforderungen ausgesetzt sind, wäre das gut aufgestellte System von Rettung im Notfall bei uns undenkbar. Öffentliche Anerkennung dieser Arbeitsleistung durch die Politik, nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten, einhergehend mit dem Ziel einer deutlich höheren Entlohnung.
Dies kann durch viele unterschiedliche Maßnahmen geschehen. Von der Einbindung der Struktur und Arbeit der Rettungsdienste in Arbeitsgruppen im Schulunterricht, über ein Punktsystem für die Studienplatzvergabe oder für die Rentenversicherung, bis hin zu Hilfen für Kinder von Rettungskräften.
Gesetze zum Schutz von Rettungskräften, die sich mit der Beseitigung von Störfaktoren, wie verbale oder körperliche Gewalt gegenüber Rettungskräften, Störung durch Gaffer während eines Einsatzes, Nichteinhalten der Rettungsgasse müssen konsequenter und die dafür möglichen Strafen empfindlich erhöht werden.
In Thüringen arbeiten sehr viele Menschen hauptberuflich und auch ehrenamtlich im Rettungsdienst oder ehrenamtlich im Katastrophenschutz in den verschiedenen Hilfsorganisationen, bei Feuerwehren und im THW. Sie leisten Tag für Tag eine hervorragende Arbeit für uns alle.
Ohne das Engagement einer Vielzahl an haupt- und ehrenamtlichen Helfern in den Gemeinschaften (Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Jugendrotkreuz und Wohlfahrts- und Sozialarbeit) könnten wir uns nicht so sicher fühlen. Wir wären wir in Notsituationen hilflos. Tag für Tag werden viele Rettungseinsätze in Thüringen durch das TRK geleistet, danke dafür!
Es gibt jedoch verschiedene Aspekte, die diesen Menschen Tag für Tag die Arbeit erschweren und Aspekte, die zur Unsicherheit der auf diesem Gebiet tätigen Frauen und Männer führen. Da ist vor allem die Politik gefordert. Wir müssen dringend helfen, rechtliche Grauzonen umgehend zu schließen und sowohl die Arbeitsbedingungen als auch das Gehaltsgefüge der Leistung dieser Menschen im Rettungsdienst anzupassen.
Wer hilft, dem müssen wir auch helfen, unter guten Bedingungen seine Arbeit zu tun!
Dafür will ich mich im Bundestag einsetzen!