Berlin/Erfurt. Am Sonntag haben die Delegierten des Europaparteitages der Freien Demokraten den Thüringer Liberalen Robert-Martin Montag auf Listenplatz 7 gewählt. Mit der Unterstützung der sechs ostdeutschen Landesverbände haben sich - trotz Gegenkandidaten - 552 Delegierte (88,32 Prozent) für den 38-Jährigen ausgesprochen. Damit können sich die Thüringer Liberalen berechtigte Hoffnungen machen, einen eigenen Kandidaten nach Brüssel zu entsenden.
"Ich bin überwältigt. Dieses Ergebnis ist nicht nur der Beweis für unsere gute Arbeit im FDP Landesverband Thüringen. Es zeigt auch, dass wir als Verbände Ost mit unseren Positionen im Bundesverband wahrgenommen werden. Das gibt uns Rückenwind für die anstehenden Wahlen", sagt Robert-Martin Montag.
Europa besser machen - dieses Ziel hat sich Robert-Martin Montag gesetzt. Deshalb will er, dass sich die EU vor allem um die Themen kümmert, bei denen gemeinsames europäisches Handeln einen echten Mehrwert bedeutet. "Eine gemeinsame Stimme für Freihandel, digitale Bürgerrechte und Klimaschutz statt europäischer Kleinstaaterei. Das brauchen wir", sagt er weiter.
Europa zu verbessern, bedeutet für den liberalen EU-Kandidaten auch, Politik konkret zu machen: "Ich will mich einsetzen für weniger Bürokratie - auch um Kleine und Mittelständische Unternehmen zu entlasten. Ich will, dass sich europäische Partner auch im Konfliktfall mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen. Dazu möchte ich das Weimarer Dreieck weiterentwickeln, dessen Erfahrungen bei der Aussöhnung von Frankreich, Polen und Deutschland für aktuelle und künftige Konflikte nutzen."
Der stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Thüringen, Gerald Ullrich äußert sich zur Nominierung Robert-Martin Montags auf Listenplatz 7 der FDP für die Europawahl 2019 wie folgt:
"Robert-Martin Montag konnte nicht nur die Ostverbände begeistern, sondern auch den Rest der Bundespartei. Er hat sich mit einem überragenden Ergebnis gegen seinen Gegenkandidaten durchgesetzt. Damit hat er gute Chancen ins Europäische Parlament einzuziehen, denn bei keinem Thüringer sind die Chancen höher."