Rauchverbot
Generalsekretär Patrick Kurth
Generalsekretär Patrick Kurth

Die Thüringer FDP hat sich gegen strikte Rauchverbote in Gaststätten ausgesprochen. FDP-Generalsekretär Patrick Kurth betonte, dass die FDP Thüringen Maßnahmen begrüße, die dazu beitrügen, dass weniger geraucht werde. Zwangsläufig stets auf Gesetze und Verbote zurück zu greifen, sei indes problematisch. Dies betreffe besonders das Gastronomiegewerbe. "Ob in Restaurants oder Bars geraucht werden darf, entscheiden die Betreiber und Kunden gleichzeitig", so der FDP-Generalsekretär. Zu begrüßen sei die derzeitige Haltung der Landesregierung. Diese hat sich in der Diskussion um den Nichtraucherschutz gegen strikte Rauchverbote in Gaststätten und an Schulen ausgesprochen.

Generalsekretär Kurth machte darauf aufmerksam, dass die aktuelle Debatte der gastronomischen Wirklichkeit nicht gerecht werde. So könnten in Restaurants auch rauchende Gäste bei einem Aufenthalt von ein oder zwei Stunden auf die Zigarette verzichten. In Bars und Eckkneipen mit deutlich längeren Aufenthaltszeiten sehe die Lage völlig anders aus. "Schwierig wird es dann, zu unterscheiden, welches Gasthaus ein Restaurant oder eine Bar ist." In Thüringer Gaststätten sei es nicht unüblich, Mittagstisch anzubieten und dennoch abends vor allem Thekenbetrieb durchzuführen. "Es lässt sich nur erahnen, wie eine gesetzliche Regelung aussehen wird, die diesen Umstand Rechnung tragen will. Umständliche Klassifizierungen, Ausnahmetatbestände und komplizierte Regelungen werden ein bürokratisches Ungetüm schaffen mit einem erheblichen Verwaltungs- und Kontrollapparat ." Durch Verbote würde, so Kurth, das Rauchen nicht reduziert, sondern umgangen - "und zwar zu Lasten des Bar- und Kneipenbetriebes". Die FDP setze daher weiter auf freiwillige Lösungen.

06.02.2007 Pressestelle